Wir zeigen heute schon in Graz, was erst im Herbst 2023 im neuen Rizzi-Museum zu sehen ist
Text: Art28; Christof Strimitzer / Messe Congress Graz; Fotos: MCG/Wiesner und Art28/Michael Kleß
Graz, den 25. Mai 2022 Knapp 20 Jahre, nachdem Graz die Kulturhauptstadt Europas war, wird die Genusshauptstadt erneut zum Sehnsuchtsziel der Kunstinteressierten aus dem In- und Ausland.
„Mit JAMES RIZZI – My New York City zeigen wir auf 2200 Quadratmetern und mit mehr als 1600 Exponaten die weltgrößte Ausstellung dieses legendären Pop-Art-Künstlers aus dem Big Apple“, erzählt Bernhard Feil, Chef der Tübinger Firma Art 28 und Kurator dieses Kunst-Events in Graz.
Fünf große LKWs waren notwendig, um diese Show der Superlativen und vieler Premieren in die Steiermark zu bringen. Ein Heer aus Spezialisten hat dann 14 Tage lang und nahezu rund um die Uhr alles im Obergeschoss der Halle A auf dem Messegelände aufgebaut.
Gezeigt wird die große Bandbreite des Künstlers, angefangen von seinen ersten Werken, die während seiner Studienzeit in Florida entstanden, bis zu seinen riesigen 3D-Werken über sein Lebens- und Arbeitszentrum New York. Zu entdecken sind in Graz aber auch viele bisher noch wenig oder gar nicht bekannte Dinge aus Rizzis Leben und Werk selbst. Die Besucher sehen, wie er gelebt und gearbeitet hat. Blicken Sie aus den Fenstern seines Atelierzimmers im Stadtteil SoHO, dann sehen sie, was auch Rizzi auf den Straßen und den gegenüberliegenden Gebäuden sehen konnte.
„Diese Ausstellung soll auch ein wenig über diese bedrückende Zeit hinweghelfen“, sagt Feil. Er hat deshalb kurzfristig noch Teile der Ausstellung geändert und aktualisiert. So eine Wandtafel voller Bilder des Friedens. Krieg war für Rizzi zeitlebens ein Graus. Sein Vater musste im Zweiten Weltkrieg noch gegen Deutsche und Japaner kämpfen. Merkwürdig, meinte er später zu seinem Sohn, dass Du gerade in diesen beiden Ländern Deine größte Fan- und Sammler-Gemeinde hast.
„Im Herbst 2022“, so Bernhard Feil heute auf der Pressekonferenz, „soll, wenn alles weiterhin nach Plan verläuft, am Stammsitz von Art 28 in Tübingen ein Rizzi-Museum seine Kunstpforten öffnen. Die Besucher und Gäste der Ausstellung, die vom 26. Mai bis 4. September sind somit ihrer Zeit voraus, denn, so Feil: „Wir zeigen heute schon vieles in Graz, was erst im Herbst 2023 im neuen Rizzi-Museum zu sehen ist.“
Erwartet werden mehr als 50.000 Besucher, darunter auch viele Schulklassen, denn Rizzi‑, der Kinderfreund, wird mit seiner barrierefreien, modernen Kunst mit der Kids-Artline auch für die jungen Besucher immer auf Augenhöhe erlebbar.
„Lebensfreunde, ein friedvolles Miteinander, Spaß haben, genießen, das beeindruckt mich an dieser Stadt, dass hätte auch meinen langjährigen Freund und Geschäftspartner James Rizzi, der am zweiten Weihnachtstag 2011 so urplötzlich verstorben ist, sicherlich ebenso sehr gefallen“, sagt Feil. Und wagt auch schon einmal einen kleinen Ausblick in die Zukunft: „Vielleicht sind wir in zwei Jahren wieder mit einer Ausstellung in Graz, dann vielleicht mit einer großen Werkschau zu unserem ebenfalls sehr beliebten Künstler Janosch“.
Wie auch immer: Die weltgrößte Rizzi-Retrospektive von heute, davon ist das gesamte Art 28-Team überzeugt, ist die richtige Ausstellung zur richtigen Zeit am richtigen Ort. In Graz.
Rückblickend auf die vergangenen Jahre realisierte die MCG spannende Ausstellungen sowie Touring Exhibitions. Sei es ‚Tutanchamun’ im Jahr 2016, ‚Körperwelten’ 2017, ‚Die großen Meister der Renaissance’ 2019 oder ‚colors by Steve McCurry’ 2021 – allesamt tolle Produktionen, die eine facettenreiche Vielfalt in den Grazer Veranstaltungskalender brachten. Die Standorte und Räumlichkeiten der MCG bieten auch für sämtliche Ansprüche den perfekten Rahmen. Die MCG konnte seit 2014 bei den bisherigen Ausstellungen insgesamt über 250.000 Besucher:innen begrüßen und trägt damit einen wesentlichen Anteil zum Kulturangebot der Stadt bei. Klares Ziel für die Zukunft bleibt: jedes Jahr eine große Ausstellung nach Graz zu bringen.
Und im heurigen Jahr würdigt man eine wahre Pop-Art-Legende: James Rizzi „My New York City”.