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TRIBUNA FESTIVAL — 3 TAGE LATEINAMERIKA ERSTMALS IN GRAZ


Text: Lukas Wogrol­ly, Fotos: Latein­ame­ri­ka Insti­tut Stei­er­mark Face­book https://www.facebook.com/lateinamerika/
Im Gra­zer Orphe­um fand von 1. bis 3. Okto­ber erst­mals das Tri­bu­na Fes­ti­val statt. Mot­to dabei: Latein­ame­ri­ka erle­ben ohne Graz zu ver­las­sen.

Seit vie­len Jah­ren orga­ni­siert das Latein­ame­ri­ka Insti­tut Stei­er­mark, oder Ibe­ro­ame­ri­ka Insti­tut Stei­er­mark, wie es neu­er­dings heißt, Spa­nisch­kur­se, Por­tu­gie­sisch­kur­se und vie­les mehr. Kurz: Es bringt allen Inter­es­sier­ten ein Stück latein­ame­ri­ka­ni­sche Spra­che und Kul­tur näher.
Kul­tur und Spra­che auf dem mit­tel- und süd­ame­ri­ka­ni­schen Kon­ti­nent zu ver­mit­teln, stand auch im Mit­tel­punkt des vom Insti­tut erst­mals orga­ni­sier­ten Tri­bu­na Fes­ti­vals. Im Orphe­um gab es drei Tage lang, von 1. bis 3. Okto­ber, Latein­ame­ri­ka aus den unter­schied­lichs­ten und viel­fäl­tigs­ten Per­spek­ti­ven zu erle­ben.
Das Fes­ti­val folg­te dabei der For­mel 3 x 3: 3 Tage jeweils unter­teilt in 3 Abschnit­te bzw. Ses­si­ons: Vor­mit­tag, Nach­mit­tag, Abend. Jeder ein­zel­ne Tag stand für einen spe­zi­el­len Gesichts­punkt, also für das Was: Diens­tag Wirt­schaft, Mitt­woch Umwelt, Don­ners­tag Sozia­les. Und jede ein­zel­ne Ses­si­on stand für eine Dar­bie­tungs­art, also für das Wie: vor­mit­tags Vor­trä­ge und Podi­ums­dis­kus­sio­nen, nach­mit­tags Work­shops, Fil­me und eine Stadt­füh­rung auf Spa­nisch an der ich auch selbst teil­ge­nom­men habe, abends Büh­nen­show mit Lite­ra­tur, Musik, Tanz und Kaba­rett.
Zu den High­lights denen ich auch selbst bei­woh­nen durf­te zähl­ten neben der bereits erwähn­ten spa­ni­schen Stadt­füh­rung auch: Alte Musik mit Cem­ba­lo, Lite­ra­ri­sche Per­for­mance “Don Qui­jo­te”, ein Film über eine jun­ge Frau die glaubt ganz anders als alle ande­ren zu sein und sich am Ende in einen Ikea-Ver­käu­fer ver­liebt, ein Com­pu­ter­ani­mier­ter Film à la Toy Sto­ry über einen ver­rück­ten Ame­ri­ka­ner der die ame­ri­ka­ni­sche Flag­ge vom Mond durch die sei­nes Unter­neh­mens erset­zen will um zu bewei­sen dass die Mond­lan­dung anno 1969 nur erfun­den war und er der aller­ers­te Mensch auf dem Mond sei, das Kaba­rett “Kuba” von Chris­tof Spörk der selbst eine kuba­ni­sche Ehe­frau hat und daher vie­le ent­spre­chen­de Ele­men­te ein­bau­te, und, als krö­nen­de Con­clu­sio des gesam­ten Fes­ti­vals am Don­ners­tag­abend, eine lau­te und mit­rei­ßen­de Musik­per­for­mance von Isma­el Bar­ri­os und Band.
Alles in allem, ganz vie­le unter­schied­li­che For­men die­se ein­zig­ar­ti­ge Kul­tur dar­zu­stel­len. Mit einer ehe­ma­li­gen Poli­ti­ke­rin, der Ex-Vize­bür­ger­meis­te­rin Mar­ti­na Schröck (SPÖ), als begeis­ter­te Besu­che­rin. Und mit einem Haupt­or­ga­ni­sa­tor der zugleich auch Direk­tor des Ibe­ro­ame­ri­ka Insti­tu­tes Stei­er­mark ist, Alber­to Rodrí­guez. Er denkt schon an eine Neu­auf­la­ge 2020. In die­sem Sin­ne: ¡Has­ta el pró­xi­mo año!

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