schließen

Craft Beer Fes­ti­val im Schloss Liech­ten­stein in Juden­burg — Ein wahr­lich ganz beson­d’­rer Genuss


Text: Lukas Wogrol­ly; Fotos: Living Cul­tu­re
Wäh­rend sei­nes drei­tä­gi­gen Juden­burg-Auf­ent­hal­tes anläss­lich des El mun­do Fes­ti­vals besuch­te Living Cul­tu­re Chef­re­dak­teur Lukas Wogrol­ly auch das Craft Beer Fes­ti­val im Schloss Liech­ten­stein.

Ja, es war eine ganz beson­de­re Akti­on. Eine Nacht-und-Nebel-Akti­on qua­si. Nach­dem ich mir zu Mit­tag bereits die spek­ta­ku­lä­re Aus­stel­lung „Men­schen­bil­der“ am Juden­bur­ger Haupt­platz gege­ben habe, und den gan­zen Nach­mit­tag zir­ka sechs Stun­den lang den span­nen­den Vor­trä­gen beim El mun­do Fes­ti­val inter­es­siert gelauscht habe, ist es am Abend Zeit noch für ein klei­nes, drit­tes High­light mei­nes Tages. Kaum ist das Sel­fie mit dem Gesamt­sie­ger von El mun­do geschos­sen, mache ich mich auf zu Fuß berg­ab die Stra­ße in Rich­tung Weiß­kir­chen. Am Geh­steig. Bis zum Schloss Liech­ten­stein geht es in der Fins­ter­nis, die letz­ten 200–300 m sogar ohne Stra­ßen­be­leuch­tung, nur mit Han­dy-Taschen­lam­pe. Im Schloss ange­kom­men, erfah­re ich, dass das Craft Beer Fes­ti­val in sei­nen letz­ten Zügen ist und nur mehr eine hal­be Stun­de lang geht. Sogleich neh­me ich mir 10 Jetons zum Preis von 10 Euro und habe somit, inklu­si­ve der 2 Gra­tis Begrü­ßungs­je­tons, ins­ge­samt deren 12. Im ers­ten Stock kann ich mich mit Hil­fe der Jetons durch die unter­schied­lichs­ten Bie­re kos­ten. Wobei ich stets ein und das­sel­be Glas bei mir habe, das ich belie­big am Wasch­be­cken auch aus­wa­schen kann. Und ein Jeton umfasst immer eine Kost­pro­be von 0,1 l. Bei beson­ders hoch­wer­ti­gen Bie­ren sind dafür auch gleich 2 Jetons nötig. In jedem Fall hät­te ich am liebs­ten bei jedem ein­zel­nen Bier das ich kos­te eine Art Visi­ten­kar­te bzw. Info zum Mit­neh­men. Die gibt es lei­der nicht und so bleibt mir als unge­üb­ter Bier­ge­nie­ßer nur, mich statt auf die Namen auf den Geschmack zu kon­zen­trie­ren. Mal ist es wür­zi­ger, mal weni­ger wür­zig. Mal aro­ma­ti­scher, mal weni­ger aro­ma­tisch. Mal hel­ler, mal dunk­ler. Mal ist die Mar­ke bekann­ter, z. B. Gös­ser, Pun­ti­ga­mer oder Pils, mal unbe­kann­ter also in etwa Pale Ale. Aber ich erin­ne­re mich gar nicht so sehr an die genaue Bezeich­nun­gen. Nur dar­an dass so ein Bier­ge­nuss mit so vie­len unter­schied­li­chen Bier-Kost­pro­ben bin­nen kür­zes­ter Zeit wahr­lich etwas Beson­de­res ist. Nach ca. 5 Kost­pro­ben begin­ne ich auch mit den Sel­fies, mache Foto- und Video­auf­nah­men mit dem Han­dy. Ich will ja schließ­lich genau doku­men­tie­ren für die Web­site, war­um ich hier bin. Und nach in etwa 10 Kost­pro­ben à 0,1 l ist es Zeit für mich zu gehen. Die sind dort ohne­hin schon am Weg­räu­men. Unten im Erd­ge­schoß gebe ich das Glas zurück und esse noch in der Küche der Schloss Bar eine Weiß­wurst. Mit Bre­zen und süßem Senf. Dazu ein Cola, damit ich nach dem vie­len ermü­den­den Bier noch so ohne Wei­te­res den Anstieg hin­auf in die Stadt schaf­fe. Und es gelingt, ohne Pro­ble­me. Zu Fuß wie­der ganz hin­auf in die Stadt. Trotz ganz viel Bier im Blut. Prost!



Cookie Consent mit Real Cookie Banner